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Eisschwimmerin

Talita Bonfils schwimmt wenn möglich zwei Mal pro Woche im See – sowohl im Sommer als auch im Winter. Sie ist Mitglied beim Zürcher Schwimmclub Limmat Sharks.

Frau Bonfils, wie wird man zur Winterschwimmerin?

Talita Bonfils: Alles beginnt mit der Faszination am Wasser. Man muss sich darin wohl fühlen, und, einmal drin, loslassen können, – insbesondere im Winter, wenn das Wasser kalt ist. Mir persönlich geht es beim Winterschwimmen nicht um Leistung, sondern einerseits darum, die Schönheit der winterlichen Stimmung zu erfassen, und anderseits darum, meinen Körper in einer extremen Situation zu erfahren.

Und ist man erst einmal im kalten See … 

Nach kurzer Zeit beginnt der Energieschub. Die Kälte wird nicht als Kälte, sondern als Wärme empfunden. Entspannung und Wohlbefinden treten ein. Man spürt, wie das Leben im Körper pulsiert. Genauso meldet der Körper, wenn es genug ist. Werden Händen und Füsse taub, so sollte man das Wasser allmählich verlassen.

Hat das kalte Wasser Nebenwirkungen?

Ja! Gesteigerte Vitalität im Alltag, die Anfälligkeit für Erkältungen und anderen Krankheiten nimmt spürbar ab und der Körper regeneriert sich schneller. Gliederschmerzen oder Muskelkater verschwinden augenblicklich.

Für mich ist das Winterschwimmen jedoch vor allem eine sehr schöne Erfahrung.

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