Gertrud Johanna Woker
(1878 – 1968) war eine SchweizerFrauenrechtlerin, Chemikerin und Friedensaktivistin. Woker studierte Chemie an der Universität Bern, wo sie 1903 als erste Schweizerin in Chemie promovierte und das Gymnasiallehrerdiplom erwarb. Nach einem Forschungsaufenthalt in Berlin habilitierte sie sich 1906/07 an der Universität Bern, wurde hier erste PD für Chemie im deutschsprachigen Raum und 1933 zur ao. Prof. für physikal.-chem. Biologie ernannt. 1911-51 leitete sie das Laboratorium für physikal.-chem. Biologie an der Univ. Bern. Gertrud Johanna Woker setzte sich für die politische Gleichberechtigung der Frauen ein. Im Ersten Weltkrieg engagierte sie sich in der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit (IFFF), 1924 gründete sie die IFFF-Kommission gegen die wissenschaftliche Kriegführung mit. Sie warnte vor den Gefahren der chemischen Waffen und protestierte gegen die Indienstnahme der Wissenschaft durch die Rüstungsindustrie. Wikipedia Historisches Lexikon der Schweiz