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Margrith Bigler-Eggenberger

Margrith Bigler-Eggenberger (*1933) war die erste Bundesrichterin der Schweiz. 1974, drei Jahre nach Einführung des Frauenstimmrechts, wurde sie nur knapp zum Mitglied des Bundesgerichts gewählt. Sie blieb 17 Jahre lang die einzige Bundesrichterin in der Schweiz. Die Juristin, die sich nie einschüchtern liess, war eine Vorkämpferin für die Gerechtigkeit und für die Sache der Frauen. So setzte sie sich für den straffreien Schwangerschaftsabbruch ein. »Mörderin ins Bundesgericht« titelte daraufhin das CVP-Parteiblatt Ostschweiz. 30 Jahre später, 2002, wurde die Fristenregelung vom Volk angenommen. Eines ihrer beruflichen Höhepunkte war die Verhandlung über Lohngleichheit im Jahr 1977. Eine Lehrerin hatte staatsrechtliche Beschwerde wegen Lohndiskriminierung eingereicht – und das Bundesgericht gab ihr recht. Die Menschenrechte sind für Margrith Bigler-Eggenberger unverzichtbar. Ihr Mann hat nur mit viel Glück ein Nazi-Konzentrationslager überlebt. > Wikipedia über Margrith Bigler-Eggenberger

Clara Ragaz

Clara Ragaz (1874 – 1957) war eine Frauenrechtlerin und Friedensaktivistin. Während einiger Jahre amtierte sie als Vizepräsidentin der Internationalen Liga für Frieden und Freiheit. Weitere Informationen: – Wikipedia – Historisches Lexikon der Schweiz

Emilie Lieberherr

Emilie Lieberherr (1924 – 2011) war eine Schweizer Politikerin. Sie war Mitbegründerin und Präsidentin des Konsumentinnenforums Schweiz. Liebherr war Federführend im Kampf um das Frauenstimmrecht in der Schweiz und die erste Präsidentin der Eidg. Kommission für Frauenfragen. Weitere Informationen: – Wikipedia – Historisches Lexikon der Schweiz

Rosa Göttisheim

(1875 – 1950) war 1916 Mitbegründerin der Vereinigung für das Frauenstimmrecht Basel, 1924-35 Zentralpräsidentin des Schweizerischen Lehrerinnenvereins, 1916 Mitbegründerin und 1935-46 Präsidentin der Basler Frauenzentrale. Im 2. Weltkrieg war Rosa Göttisheim in der Flüchtlingshilfe tätig und leitete eine Abteilung für Kriegsschädenfürsorge. 1936-48 vertrat sie die sozialistischen Kirchgenossen in der Synode der Evang.-Ref. Kirche Basel. Ferner arbeitete sie im Christl. Verein Junger Töchter mit. Historisches Lexikon der Schweiz

Elisabeth Lardelli

(1921 – 2008 ) erwarb 1950 als erste Frau das Bündner Anwaltspatent. Von 1973 bis 1979 war Lardelli in Graubünden Grossrätin für die SVP. Im Jahr 1974 rückte sie als Ersatzkandidatin für den in den Ständerat gewählten Leon Schlumpf in den Nationalrat nach, blieb aber nur bis 1975 im Rat. Von 1977 bis 1980 war sie Präsidentin des Schweizerischen Verbandes der Akademikerinnen. Lardelli setzte sich in ihrer politischen Arbeit für das Frauenstimmrecht und die Gleichberechtigung der Frauen sowie für das neue Kinder- und das Eherecht ein. Historisches Lexikon der Schweiz Wikipedia

Christiane Brunner

Christiane Brunner (*1947) ist Gründungsmitglied der Frauenbewegung in der Schweiz. Die Juristin war Kantons- und Nationalrätin. Beinah auch die zweite Bundesrätin (1993). Sie initiierte den ersten Frauenstreik in der Schweiz. Weitere Informationen: – Wikipedia

Rosmarie Zapfl-Helbling

Rosmarie Zapfl (*1939) war Nationalrätin und Vize-Präsidentin der CVP Schweiz. Neben zahlreichen Ämtern ist sie Ehrenpräsidentin von Alliance F. Zapfl-Helbling ist Vizepräsidentin der Schweizer Delegation beim Europarat. Weitere Informationen: – Wikipedia

Judith Stamm

Judith Stamm (*1934) ist eine Leitfigur der Frauenbewegung in der Schweiz. Die Juristin und CVP-Politikerin war Nationalrätin / Nationalratspräsidentin. Sie initiierte die Schaffung des Eidgenössischen Gleichstellungsbüros. Weitere Infos: – Wikipedia – Webseite der Bundesversammlung – Historisches Lexikon der Schweiz

Maria Goswina von Berlepsch

(1845 – 1916)  war eine schweizerisch-österreichische Schriftstellerin und Mitarbeiterin mehrerer Zeitschriften. Als Anerkennung für ihre literarische Tätigkeit erhielt sie 1905, nach Erscheinen ihrer Zürcher Erzählung “Episode” (1904), das Stadtzürcher Ehrenbürgerrecht. Der Roman “Befreiung” (1907), der den mühseligen Werdegang einer Schriftstellerin schildert, wurde in Österreich als ihr reifstes und bestes Werk gepriesen, in der Schweiz kritisierte man hingegen dessen emanzipatorische Tendenz. Ihre zahlreichen Werke wurden z.T. mehrmals aufgelegt, u.a. in der Reihe “Gute Schriften”. Historisches Lexikon der Schweiz Wikipedia

Elisabeth Kopp

Elisabeth Kopp (*1936) war die erste Bundesrätin der Schweiz. Die Juristin und ehemalige Politikerin war in diversen Funktionen tätig. Sie setzte sich für die Gleichstellung der Geschlechter ein. Ein umstrittenes Telefonat mit ihrem Mann (1989) führte zu einem jähen Ende ihrer politischen Karriere. Weitere Informationen – Historisches Lexikon der Schweiz – Wikipedia