Lisa Mazzone (*1988), Nationalrätin
Lisa Mazzone wurde 2015 in den Nationalrat gewählt. Zu diesem Zeitpunkt war sie jüngstes Mitglied des Parlaments. Die italienisch-schweizerische Doppelbürgerin wuchs in Versoix auf. Sie ist Mitglied der Grünen Partei.
Frau Mazzone, was hat Sie motiviert, in die Politik zu gehen?
Lisa Mazzone: Schon früh fiel es mir schwer, dem Gang der Welt tatenlos zuzuschauen und mich gewissen Entscheidungen zu fügen, die andere getroffen hatten – wenn diese Entscheidungen in meinen Augen nicht gerecht waren. In solchen Momenten empfand ich Machtlosigkeit, Unverständnis und, schlussendlich: Wut. Dieser Zorn überwältigte mich immer wieder, sodass ich während der Pubertät ziemlich ausser Kontrolle war. Irgendwann stellte ich fest, dass ich mit dieser Empörung nicht alleine war und dass Wut eine produktive Kraft, eine Energie sein kann, wenn sich Personen mit den gleichen Interessen zusammentun. Ich habe mich damals insbesondere bei Pro Velo Genf und anderen Verbänden engagiert. Die erzielten Erfolge motivierten mich und rasch wurde mir klar, dass ich auf diese Weise Einfluss nehmen und die Zukunft aktiv mitgestalten kann. Von da an führte ein Engagement zum nächsten. Inzwischen bin ich im Nationalrat. Aber diese Energie, sie ist immer noch eine Begleiterin.
Weiterführende Links:
> Lisa Mazzone, Webseite
> Lisa Mazzone, Nationalrat
> Grüne Partei der Schweiz
> Pro Velo