Alle Artikel in: 2019Historisch

Marie Goegg-Pouchoulin

(1826 – 1899) war die erste Schweizer Frauenrechtlerin. Sie war eine der wichtigsten Kämpferinnen für das Frauenstimmrecht und setzte sich für die die zivilrechtliche und politische Gleichstellung der Frauen in der Schweiz ein. Marie Goess-Pouchoulin, eine Pionierin des egalitären Feminismus, wurde zur Symbolfigur für den progressiven Flügel der Frauenbewegung in der Westschweiz. Mit der Gründung einer Internationale der Frauen hatte sie auch über die Landesgrenzen hinaus zukunftsweisende Impulse gegeben. Wikipedia Historisches Lexikon der Schweiz

Nadeschda Suslowa

(1843 – 1928) war die erste Russin und gleichzeitig die erste Frau, die sich an der Universität Zürich immatrikulieren durfte. Zwei Jahre später folgte ihr mit Marie Heim-Vögtlin die erste Schweizer Medizinstudentin an der Universität Zürich. Als Pionierin des Frauenstudiums war Nadeschda Suslowa Vorbild für viele Russinnen, die bis zum 1. Weltkrieg in der Schweiz studierten. Wikipedia Historisches Lexikon der Schweiz

Beatrice Bölsterli-Ambühl

(1917 – 1992) präsidierte von 1962-72 die Aargauer Frauenzentrale. Bölsterli-Ambühl setzte sich für das Frauenstimmrecht und für neue Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für weibliche Berufe ein. Sie animierte Frauen zum politischen Engagement und kandidierte selber, wenn auch erfolglos, 1971 bei der ersten Nationalratswahl nach Einführung des Frauenstimmrechts. Historisches Lexikon der Schweiz

Ida Sträuli-Knüsli

(1847 – 1918) war eine Schweizer Frauenrechtlerin und Gründerin und Präsidentin des Frauenbunds Winterthur. Als Schreiberin in der Notariatskanzlei ihres Vaters lernte Ida Sträuli-Knüsli die rechtliche Diskriminierung der Frauen kennen und setzte sich daraufhin für die Anliegen der Frauen ein. 1888 gründete sie den Frauenbund Winterthur zur “Beförderung und Unterstützung humanitärer Zwecke für soziale und ökonomische Hebung der Frauenwelt” (heute familiaris Winterthur) mit einem Stellenvermittlungsbüro sowie einem Mädchenheim für stellensuchende Töchter und stand ihm ab 1890 vor. Wikipedia Historisches Lexikon der Schweiz

Emilie Lieberherr

(1924 – 2011) war Mitbegründerin des Konsumentinnenforums Schweiz. Gegen Ende der 1960er Jahre fiel Lieberherr erstmals politisch auf, als sie zu einer der führenden Persönlichkeiten im Kampf um das Frauenstimmrecht in der Schweiz wurde. 1969 war sie Präsidentin des Aktionskomitees für den Marsch nach Bern. Sie trat der SP bei und war von 1970 bis zu ihrem Rücktritt 1994 als erste Frau Stadträtin der Stadt Zürich und Vorsteherin des Zürcher Sozialamts.  Historisches Lexikon der Schweiz Wikipedia

Elise Ruepp

(1790 – 1873) war eine Schweizer Pionierin der Frauen- und Lehrerinnenbildung und Schülerin von Johann Heinrich Pestalozzi.E Früh verwitwet, eröffnete Elise Ruepp 1835 eine private Töchtererziehungsanstalt in Sarmenstorf, die sie 1838 zum Lehrerinnenseminar erweiterte. Bis 1853 leitete sie das Institut gemeinsam mit ihren Töchtern und unterrichtete nach pädagogischen Prinzipien Pestalozzis. Wikipedia Historisches Lexikon der Schweiz

Anny Hamburger

(1922 – 1988) gründete im Jahr 1975 die Arbeitsgemeinschaft unverheirateter Frauen (AUF), als deren Präsidentin sie sich vor allem für die Gleichstellung der ledigen Frauen im Sozialversicherungs- und Steuerrecht einsetzte. 1981-88 Mitglied im Vorstand des Bundes Schweizerischer Frauenorganisationen. Historisches Lexikon der Schweiz

Susanna Orelli-Rinderknecht

(1845 – 1939) initiierte die Gründung des Zürcher Frauenvereins für Mässigkeit und Volkswohl (ab 1910 Frauenverein für alkoholfreie Wirtschaften). Nach dem Vorbild der englischen Kaffeehäuser eröffnete der Verein 1894 das erste alkoholfreie Restaurant in Zürich und konnte in den folgenden Jahren verschiedene weitere Lokale aufbauen. Sie half ferner beim Aufbau des Volkshauses Zürich mit und gehörte bis 1922 dessen Verwaltungsrat an. 1918 gründete sie gemeinsam mit der Schweiz. Gemeinnützigen Gesellschaft die Schweiz. Stiftung zur Förderung von Gemeindestuben und Gemeindehäusern. Für ihre Leistungen auf dem Gebiet der Volksgesundheit wurde Susanna Orelli-Rinderknecht. 1919 als erste Frau von der Universität Zürich mit dem medizinischen Ehrendoktor ausgezeichnet. Wikipedia Historisches Lexikon der Schweiz

Marie Heim-Vögtlin

(1845 – 1916) war die erste Schweizer Ärztin. Sie war die erste Schweizerin, die an der Universität Zürich das Studium der Medizin absolvierte. Und sie war Mitbegründerin des ersten Schweizer Frauenspitals. Sie setzte die Berufstätigkeit auch nach der Geburt ihrer drei Kinder uneingeschränkt fort. Marie Heim-Vögtling genoss den Ruf einer hervorragenden Ärztin und war sehr beliebt, zumal sie sich auch um die sozialen Notlagen ihrer Patientinnen kümmerte. Ihrer Rolle als Pionierin war sie sich stets bewusst. Sie sympathisierte mit der Frauenbewegung und förderte in Publikationen und Vorträgen das Gesundheitsbewusstsein. WikipediaHistorisches Lexikon der Schweiz

Marianne Ehrmann

(1795 – 1795) war eine Schauspielerin, Schriftstellerin, Journalistin der Aufklärung. Sie gehörte zu den ersten Romanschriftstellerinnen und Publizistinnen im deutschsprachigen Raum.Ihr erster literarischer Erfolg stellte sich 1784 mit der “Philosophie eines Weibs” ein, 1788 folgte der autobiografische Briefroman “Amalie: eine wahre Geschichte in Briefen”. Marianne Ehrmann gab die monatlich erscheinenden Frauenzeitschriften “Amaliens Erholungsstunden” (1790-92) und “Die Einsiedlerinn aus den Alpen” (1793-94) heraus, deren Beiträge sie grösstenteils selbst verfasste. Ab 1788 lebte und arbeitete sie in Stuttgart. Historisches Lexikon der SchweizWikipedia