Autor: 100frauen.ch

Anna Heer

(1863 – 1928) war eine Schweizer Ärztin, Gründerin der Schweizerischen Pflegerinnenschule mit Frauenspital in Zürich, Mitbegründerin des Schweizerischen Krankenpflegebundes und dessen erste Präsidentin. 1889 eröffnete sie in Zürich eine gynäkologische Praxis und war als erste Frau in der Schweiz auch chirurgisch tätig. 1963 wurde Anna Heer in Anerkennung ihrer Verdienste mit einer Pro Patria Briefmarke geehrt. Wikipedia Historisches Lexikon der Schweiz

Katharina von Zimmern

Katharina von Zimmern (1478 – 1547) war die letzte Äbtissin im Fraumünster Zürich. Sie hat aus Überzeugung zur Reformation gewechselt und mit ihrer Übergabe des Fraumünsters samt seinen Besitztümern einen wichtigen Impuls zur Reformation in Zürich gegeben. Sie ist das Beispiel einer Frau, die im 16. Jahrhundert eine grosse Verantwortung hatte für Ländereien und eine Klostergemeinschaft und ungesehen der Schwierigkeiten, die sie sich mit ihren reformatorischen Überzeugungen einhandelte, lebte, was sie glaubte. Historisches Lexikon der Schweiz Wikipedia

Emilie Kempin-Spyri

Emilie Kempin-Spyri (1853 – 1901) war die erste Schweizerin, die in der Schweiz als Juristin promoviert wurde und habilitierte (1887). Da sie als Frau das Aktivbürgerrecht nicht besass, wurde ihr jedoch das Anwaltspatent verweigert. Ihre diesbezügliche Beschwerde ans Bundesgericht blieb ohne Erfolg. Die Juristin wanderte nach New York aus, wo sie an einer von ihr gegründeten Rechtsschule für Frauen unterrichtete. Historisches Lexikon der Schweiz Wikipedia

Elisabeth Flühmann

Elisabeth Flühmann (1851 – 1929) gründete im Jahr 1890 den Verein Aargauer Lehrerinnen. 1919 rief sie den Verband für Frauenbildung und Frauenfragen ins Leben, aus dem im jähr 1921 die Aargauer Frauenzentrale hervorging. Historisches Lexikon der Schweiz

Greti Caprez-Roffler

Greti Caprez-Roffler (1906 – 1994) ist 25jährig, als sie in Furna im Prättigau zur Pfarrerin gewählt wird. Es ist das Jahr 1931: Kein Kanton, keine Gemeinde hat bis dahin eine Frau ins Pfarramt berufen. Ein Skandal, zumal die junge Theologin mit ihrem Baby ins Pfarrhaus zieht und ihr Mann als Ingenieur in Zürich bleibt. Eine aussergewöhnliche Emanzipationsgeschichte rund um Fragen, die uns bis heute beschäftigen: Wie bringe ich Berufung, Familie, Liebe und Sexualität zusammen? Wie stark folge ich gesellschaftlichen Normen, wo finde ich einen eigenen Weg? Und was ist der Preis für den Widerstand? Mitte November 2019 erscheinen sowohl ein Buch als auch ein Film über “Die illegale Pfarrerin”. Historisches Lexikon der Schweiz Die illegale Pfarrerin. Hörinstallation in Zürich Seebach und Schwamendingen Ausstellung:Markuskirche Seebach, Höhenring 56, 8052 ZürichDauer: 1.9.-15.9.2019, 9:00 bis 17:00Finissage im Gottesdienst: Sonntag, 15.9.2019, 10:00 Reformierte Kirche Saatlen-Schwamendingen, Saatlenstrasse 240, 8050 ZürichDauer: 17.9.-6.10.2019, 9:00-16:30 (Ausnahme: 6.10., 9:00-13:00)Vernissage: Donnerstag, 19.9.2019, 19:00 Drei Generationen der Familie Caprez berichten: Gaudenz (Sohn), Christina und Seraina (Enkelinnen) und Anouk (Urenkelin). Moderation: Esther Straub, Musik: Sofija Grgur.Lesung und A-cappella-Gesang: Dienstag, 24.9.2019, 19:30Christina …

Meta von Salis

Meta von Salis (1855 – 1929) war die erste (Dr. phil.) Historikerin der Schweiz. Sie war als Publizistin und Autorin tätig. 1887 veröffentlichte sie einen Artikel in der sie volle Gleichberechtigung der Schweizerinnen forderte. Weitere Informationen:Historisches Lexikon der Schweiz Wikipedia

Rosa Gutknecht

Rosa Gutknecht (1885 – 1959) war die erste Theologiestudentin in der Schweiz und hat sich vehement dafür eingesetzt, dass sie ordiniert werden konnte, was am 27. Oktober 1918 auch geschah. Ihr verdanken die reformierten Pfarrerinnen viel, sie ist aber auch ein Beispiel für eine Frau, die unerschrocken ihren Weg ging und sich für ihre Rechte einsetzte. Weitere Informationen: Historisches Lexikon der Schweiz Wikipedia

Margrith Bigler-Eggenberger

Margrith Bigler-Eggenberger (*1933) war die erste Bundesrichterin der Schweiz. 1974, drei Jahre nach Einführung des Frauenstimmrechts, wurde sie nur knapp zum Mitglied des Bundesgerichts gewählt. Sie blieb 17 Jahre lang die einzige Bundesrichterin in der Schweiz. Die Juristin, die sich nie einschüchtern liess, war eine Vorkämpferin für die Gerechtigkeit und für die Sache der Frauen. So setzte sie sich für den straffreien Schwangerschaftsabbruch ein. »Mörderin ins Bundesgericht« titelte daraufhin das CVP-Parteiblatt Ostschweiz. 30 Jahre später, 2002, wurde die Fristenregelung vom Volk angenommen. Eines ihrer beruflichen Höhepunkte war die Verhandlung über Lohngleichheit im Jahr 1977. Eine Lehrerin hatte staatsrechtliche Beschwerde wegen Lohndiskriminierung eingereicht – und das Bundesgericht gab ihr recht. Die Menschenrechte sind für Margrith Bigler-Eggenberger unverzichtbar. Ihr Mann hat nur mit viel Glück ein Nazi-Konzentrationslager überlebt. > Wikipedia über Margrith Bigler-Eggenberger

Clara Ragaz

Clara Ragaz (1874 – 1957) war eine Frauenrechtlerin und Friedensaktivistin. Während einiger Jahre amtierte sie als Vizepräsidentin der Internationalen Liga für Frieden und Freiheit. Weitere Informationen: – Wikipedia – Historisches Lexikon der Schweiz