Autor: 100frauen.ch

Emilie Lieberherr

(1924 – 2011) war Mitbegründerin des Konsumentinnenforums Schweiz. Gegen Ende der 1960er Jahre fiel Lieberherr erstmals politisch auf, als sie zu einer der führenden Persönlichkeiten im Kampf um das Frauenstimmrecht in der Schweiz wurde. 1969 war sie Präsidentin des Aktionskomitees für den Marsch nach Bern. Sie trat der SP bei und war von 1970 bis zu ihrem Rücktritt 1994 als erste Frau Stadträtin der Stadt Zürich und Vorsteherin des Zürcher Sozialamts.  Historisches Lexikon der Schweiz Wikipedia

Elise Ruepp

(1790 – 1873) war eine Schweizer Pionierin der Frauen- und Lehrerinnenbildung und Schülerin von Johann Heinrich Pestalozzi.E Früh verwitwet, eröffnete Elise Ruepp 1835 eine private Töchtererziehungsanstalt in Sarmenstorf, die sie 1838 zum Lehrerinnenseminar erweiterte. Bis 1853 leitete sie das Institut gemeinsam mit ihren Töchtern und unterrichtete nach pädagogischen Prinzipien Pestalozzis. Wikipedia Historisches Lexikon der Schweiz

Anny Hamburger

(1922 – 1988) gründete im Jahr 1975 die Arbeitsgemeinschaft unverheirateter Frauen (AUF), als deren Präsidentin sie sich vor allem für die Gleichstellung der ledigen Frauen im Sozialversicherungs- und Steuerrecht einsetzte. 1981-88 Mitglied im Vorstand des Bundes Schweizerischer Frauenorganisationen. Historisches Lexikon der Schweiz

Susanna Orelli-Rinderknecht

(1845 – 1939) initiierte die Gründung des Zürcher Frauenvereins für Mässigkeit und Volkswohl (ab 1910 Frauenverein für alkoholfreie Wirtschaften). Nach dem Vorbild der englischen Kaffeehäuser eröffnete der Verein 1894 das erste alkoholfreie Restaurant in Zürich und konnte in den folgenden Jahren verschiedene weitere Lokale aufbauen. Sie half ferner beim Aufbau des Volkshauses Zürich mit und gehörte bis 1922 dessen Verwaltungsrat an. 1918 gründete sie gemeinsam mit der Schweiz. Gemeinnützigen Gesellschaft die Schweiz. Stiftung zur Förderung von Gemeindestuben und Gemeindehäusern. Für ihre Leistungen auf dem Gebiet der Volksgesundheit wurde Susanna Orelli-Rinderknecht. 1919 als erste Frau von der Universität Zürich mit dem medizinischen Ehrendoktor ausgezeichnet. Wikipedia Historisches Lexikon der Schweiz

Marie Heim-Vögtlin

(1845 – 1916) war die erste Schweizer Ärztin. Sie war die erste Schweizerin, die an der Universität Zürich das Studium der Medizin absolvierte. Und sie war Mitbegründerin des ersten Schweizer Frauenspitals. Sie setzte die Berufstätigkeit auch nach der Geburt ihrer drei Kinder uneingeschränkt fort. Marie Heim-Vögtling genoss den Ruf einer hervorragenden Ärztin und war sehr beliebt, zumal sie sich auch um die sozialen Notlagen ihrer Patientinnen kümmerte. Ihrer Rolle als Pionierin war sie sich stets bewusst. Sie sympathisierte mit der Frauenbewegung und förderte in Publikationen und Vorträgen das Gesundheitsbewusstsein. WikipediaHistorisches Lexikon der Schweiz

Marianne Ehrmann

(1795 – 1795) war eine Schauspielerin, Schriftstellerin, Journalistin der Aufklärung. Sie gehörte zu den ersten Romanschriftstellerinnen und Publizistinnen im deutschsprachigen Raum.Ihr erster literarischer Erfolg stellte sich 1784 mit der “Philosophie eines Weibs” ein, 1788 folgte der autobiografische Briefroman “Amalie: eine wahre Geschichte in Briefen”. Marianne Ehrmann gab die monatlich erscheinenden Frauenzeitschriften “Amaliens Erholungsstunden” (1790-92) und “Die Einsiedlerinn aus den Alpen” (1793-94) heraus, deren Beiträge sie grösstenteils selbst verfasste. Ab 1788 lebte und arbeitete sie in Stuttgart. Historisches Lexikon der SchweizWikipedia

Lina Bögli

(1858 – 1941) war die erste Schweizer Reiseschriftstellerin. 1892 begann Lina Bögli ihre Weltreise durch Australien, Neuseeland, Samoa, Hawaii und die USA. Unterwegs arbeitete sie als Erzieherin oder Lehrerin und verbrachte jeweils ein bis zwei Jahre am gleichen Ort. Zehn Jahre später kehrte sie nach Polen zurück und schrieb ihren Reisebericht in Briefen zuerst auf Englisch (“Forward”, 1905), danach auf Deutsch (“Vorwärts”, 1906). Das Werk erschien in mehreren Auflagen und wurde auch ins Französische übertragen (“En avant”, 1908). Nach mehrjähriger Lehrtätigkeit an einer Privatschule am Bodensee unternahm Lina Bögli 1910-13 eine weitere Reise nach Japan und China, die sie in “Immer vorwärts” (1915, “En avant toujours!”, 1916) beschrieb. Bei Kriegsbeginn kehrte sie nach Herzogenbuchsee zurück, wo sie bis zu ihrem Tod Vorträge über ihre Reisen hielt und Sprachunterricht ertei Wikipedia Historisches Lexikon der Schweiz

Carola Meier-Seethaler

Im Zentrum ihrer kulturphilosophischen Schriften steht die Kritik an den patriarchalen Strukturen unserer Gesellschaft und an Denkmustern, die zur Diskriminierung des Weiblichen und zur Ausbeutung der Natur führen. Von da aus zeichnen sich Linien zu gerechteren und friedlicheren Lebensentwürfen ab.